Tipps zum Triathlon

Was ist Triathlon

Triathlon – [der; griechisch, “Dreikampf”] – ein vielseitiger Ausdauersport, bestehend aus den drei Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen. Alle drei Disziplinen werden nacheinander ohne Unterbrechung absolviert. Der Wechsel in der Wechselzone von einer zur anderen Disziplin nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein.

Bekanntester Triathlon ist der Ironman auf Hawaii, mit 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km (Marathon) Laufen. Daneben gibt es viele Varianten, wie z.Bsp. Schnuppertriathlon (200 m – 10 km – 2,5 km), Volkstriathlon (500 m – 20 km – 5 km), Olympischer Triathlon (1500 m – 40 km – 10 km), Mitteltriathlon (2000 m – 90 km – 21 km), Langtriathlon (3800 m – 180 km – 42,195 km). Für Kinder gibt es zahlreich kürzere altersgerechte Distanzen. Extrem wird es bei den Ultras, so werden Triathlons bezeichnet, die die 2-fache bis 10-fache Länge eines Langtriathlons haben.

Im Breitensport nimmt der Triathlon eine besondere Stellung ein. Durch die unterschiedlichen Disziplinen gehört Triathlon zu den gesündesten und abwechslungsreichsten Sportarten. Hier geht es nicht um Höchstleistungen, sondern um den Spaß beim Training. Jeder, der bei einem Triathlon ankommt, ist ein Gewinner.

Jeder, der sich hin und wieder sportlich betätigt, kann die bei uns angebotenen Distanzen schaffen.

Interessiert?

Dann schaut doch einfach mal bei unserem Training vorbei. Nähere Infos: https://tv-schiefbahn.de/triathlon.html

Weitere Links:

Wie kann ich meinen ersten Triathlon erfolgreich bestreiten?

Ist das euer erster Triathlon ? Wenn ja, dann seit ihr hier richtig. Hier erhaltet ihr wertvolle Tipps, welche euch helfen werden, euren ersten Triathlon zu bestreiten. Hier ein paar Tipps für Erststarter.

Nachdem ihr Euch erfolgreich bei einem Triathlon angemeldet habt

Studiert die im Internet ausgewiesenen Streckenpläne und achtet auf streckenspezifische oder veranstaltungsspezifische Besonderheiten. Enthält die Steckenführung Besonderheiten, werden diese in der Regel von den Veranstaltern deklariert. Dies kann u. a. Seen, Schwimmbäder, Radparcours und Laufstrecken betreffen.

Ein Tag vor dem Wettkampf

Packt Eure sieben Sachen bereits einen Tag vor der Anreise. Am Tag X selber seid ihr viel zu nervös um noch an alles zu denken!

Was muss ich einpacken?

1. Startunterlagen

Falls ihr Startunterlagen per Post erhalten habt, so prüft diese auf Vollständigkeit und Richtigkeit.
Die große Startnummer befestigt Ihr bereits frühzeitig mittels Sicherheitsnadeln an einem Gummiband. Das Gummiband sollte den Umfang Eurer Taille entsprechen und stramm anliegen, so dass das Gummiband beim Laufen nicht auf die Beine rutscht. Schnürt Euch dennoch nicht die Luft ab.

Wegbeschreibungen und Wettkampfstättenbeschreibungen werden in der Regel gleichfalls vorab an Euch gesandt. Bringt diese zum Wettkampf mit.

2. Schwimmpart

  • Badeanzug/Badehose oder Triathlon-Einteiler
  • Schwimmkappe (falls nicht vom Veranstalter gestellt)
  • Schwimmbrille
  • Neoprenanzug (DTU-Ordnung beachten). In Freibädern besteht allerdings ein Verbot von Neoprenanzügen, da die Wassertemperatur zu hoch ist.

3. Radpart

  • Das Rennrad muss sicherheitstechnisch einwandfrei sein, insofern Bremsen, Schaltung, Rahmen und Laufräder prüfen.
  • Radhelm (Pflicht)
  • Radbrille (wenn´s schneller macht)
  • Radschuhe

  • Trinkflasche(n) bereitstellen und erst vor der Abfahrt zum Wettkampf befüllen.
  • Evtl. Handtuch zum Abtrocknen nach dem Schwimmen.
  • Evtl. Radklamotten, falls ihr euch komplett umziehen wollt. In der Regel wird im Tri-Einteiler gestartet. Alternativ können weibliche Teilnehmer auch im Badeanzug radeln und laufen. Männliche Teilnehmer radeln und laufen alternativ in Badehose, dann muss ein Top oder z.B. Laufshirt zum Radfahren und Laufen in der Wechselzone am Rad bereitgelegt werden.
  • Radcomputer einstellen („nullen“).
  • Socken; Reine Gefühlssache. Um Zeit zu sparen ziehen viele keine Socken an, weil es Zeit kostet diese über nasse Füße zu ziehen. Vorab daher gewissenhaft ausprobieren, ob Ihr auch ohne Socken laufen könnt. Ansonsten: Blasengefahr!!

4. Laufen

  • Laufschuhe

Am Wettkampftag

  • Seid pünktlich vor Ort! Das heißt spätestens 2 Stunden vor dem eigenen Start oder ggf. früher nach Angaben der Organisation.
  • Wenn ihr aus dem Auto aussteigt: Nehmt sofort alles mit, was ihr für den Wettkampf benötigt. Die Parkplätze sind in der Regel nicht direkt an der Wechselzone oder am Start, so dass mit einigen 100 Metern „Fußmarsch“ zu rechnen ist!
  • Falls die Startunterlagen nicht verschickt wurden, sind diese zuerst in einem ausgeschilderten Wettkampfbüro abzuholen und vor Ort auf Vollständigkeit zu prüfen!
  • Startnummer am Gummiband befestigen, Radaufkleber am Rad anbringen. Übrigens: Ohne Startnummer am Körper und Radaufkleber am Rad bekommt, ihr Eure Utensilien nach dem Wettkampf nicht aus der Wechselzone heraus!!! Sicherheitsmaßnahme wegen Radklau.
  • Nun könnt ihr in die Wechselzone einchecken: Rad und Helm bereithalten, weil hier eine kurze technische Prüfung durch Schiedsrichter erfolgen könnte.
  • Rad entweder nach Anweisung der Ordner aufstellen oder entsprechend den Startnummern in die Radständer einschieben. Je nach Wettkampf, dürfen die übrigen Utensilien am Rad oder an anderen, besonders ausgewiesenen Plätzen, gelagert werden.
  • Das Rad ist so vorzubereiten, dass der Gang zum Anfahren schon eingelegt ist. Luftdruck in den Reifen prüfen!! Der angegebene Höchstdruck sollte nicht überschritten werden. Denkt daran, dass das Rad eine Weile in der Sonne stehe kann: Gase dehnen sich in der Hitze aus und der Schlauch kann platzen, dann wäre bereits nach dem Schwimmen Schluss!
  • Radutensilien so bereitlegen, dass mit wenigen Handgriffen das Anziehen schnell durchzuführen ist. Das gilt auch für die Laufsachen.
  • Radschuhe offen und nebeneinander hinstellen.
  • Radhelm offen und mit der Helmschale nach unten auf die Radschuhe legen oder auf dem Lenker fixieren.
  • Radbrille mit aufgeschlagenen Bügeln postieren.
  • Startnummerband mit Startnummer frei am Rad aufhängen.
  • Wenn ihr nun Euren Wechselbereich optimal gestaltet habt, könnt ihr entweder Eure Radposition durch eigene herausragende Merkmale für Euch kenntlich machen, oder ihr schaut Euch nach markanten lokalen Merkmalen um. Diese helfen, das eigene Rad schnell unter tausenden anderen zu finden. Z. B. eine Box mit grellen Farben für die Radsachen verwenden etc.

Orientierung suchen und finden

Jetzt, wo Ihr alles abgelegt habt und nur noch Eure Wettkampftextilien am Körper tragt, geht Ihr mit Euren Schwimmutensilien durch die Wechselzone und schaut nach, wo ihr nach dem Schwimmen in die Wechselzone herein kommt. Schaut Euch diese Stelle genau an und nehmt die Perspektive Eurer Radposition ein:

  1. In welcher Reihe steht mein Rad?
  2. Wie viel Meter sind es bis zum Rad, ab der ich meine Markierung oder mein Rad sicher erkenne?
  3. Wo gibt es Probleme mit dem Untergrund (Maulwurfshügel)

Geht also vom Schwimmausstieg bis zum eigenen Rad zurück und merkt Euch den Weg.

Geht nun an Eurem Rad vorbei, und erforscht den Weg zur Radstrecke. Schaut genau nach, ab wann ihr auf das Rad aufsteigen dürft und seht den Beginn der Radstrecke ein.

Danach geht ihr zurück zum eigenen Radstellplatz und versucht von der Radstrecke her Euren Radstellplatz zu finden. Merkt Euch dabei nicht die Räder der Nachbarn, sondern wirklich unverrückbare, lokale Fixpunkte.

Geht den Weg vom Radstellplatz in der Wechselzone bis zur Aufstiegsstelle und wieder zurück zum Rad.

Genauso geht ihr den Weg durch die Wechselzone, um den Ausgang zur Laufstrecke zu finden.

Prägt Euch die Wechselzone mit ihren Wegen zur Radstrecke und Laufstrecke und Euren Radplatz unauslöschbar ein!

Orientieren beim Schwimmen

Im Schwimmbecken ist es in der Regel kein Problem sich einigermaßen geradeaus fortzubewegen. Prüft aber trotzdem mal kurz das Becken:

  • Wie tief ist es?
  • Wenn keine Fliesen da sind: Gibt es nur einen Anstrich, der eine genaue Abstandseinschätzung zum Beckenrand nicht immer zulässt.
  • Gefühlte Wassertemperatur?
  • In der Regel werden die Bahnen durch Helfer gezählt, aber mitzählen schadet nicht.

In natürlichen Gewässern ist eine Orientierung nach markanten Bauwerken, Baumgruppen und falls möglich nach Sonnenstand hilfreich. Manchmal sieht man Wendepunkttonnen nicht von Anfang an. Sucht Euch also Hilfsziele. Schaut Euch außerdem genau den Schwimmausstieg an und checkt die Gegebenheiten ab:

  • Trübung gering oder stark, Sichttiefe…
  • Kann ich Vorwegschwimmende sehen oder nicht?
  • Wie ist der Untergrund: Geröll, Kies, Sand, Wasserpflanzen?
  • Wie weit reicht die Ausstiegsplattform in das Wasser?
  • Kann ich mich verletzen?
  • Existiert eine Strömung?
  • Temperatur?
  • Woran kann ich vom Wasser aus das Schwimmziel erkennen?
  • Achtung: Reflexionen bei Gegenlicht und tief stehender Sonne beachten
  • Schwimmbrille schon geputzt?

Nun geht es endlich los

Jeder Triathlon beginnt mit dem Schwimmen. Im Schwimmbecken wird immer auf der rechten Bahnseite geschwommen. Also rechts hin und nach der Wende auf der linken Seite zurück. Da ihr mit etwa sechs bis acht Personen auf einer Bahn schwimmen müsst, ist es sinnvoll vor dem Start mal kurz abzufragen, wer in welchem Tempo unterwegs ist. Wenn dann der Startschuss fällt, lasst die Schnellen zuerst starten und die Langsamen zuletzt. Das macht nur eine Sekunde aus, aber erspart den Schnelleren kräftezehrende Überholmanöver auf den ersten drei Bahnen.

Kopf einschalten…!!

Auf den letzten Metern der jeweiligen Disziplin solltet ihr Euch durch den Kopf gehen lassen, wohin ihr zur Wechselzone laufen müsst. Stellt Euch den Ablauf bildlich vor.

Danach geht ihr gedanklich die Handgriffe zum Umziehen am Rad durch. Denkt vor allem daran, den Helm vor dem Verlassen der Wechselzone geschlossen auf dem Kopf zu tragen. Und den Helm nach dem Radfahren erst dann zu öffnen, wenn das Fahrrad in der Wechselzone abgestellt ist. Die Wettkampfrichter sind hier pingelig.

Außerdem: die Radstrecke und die Laufstrecke gehen oft über mehrere Runden. Diese müsst ihr selber zählen. Der Veranstalter kontrolliert gegebenenfalls durch die erzielte Zeit oder durch Beobachter. Übt schon zu Hause unter Stress das Zählen bis 3. Es ist leider kein Witz sondern Tatsache, dass es oft vorkommt dass sich Teilnehmer auch bei nur drei Runden verzählen. Manchmal zuviel, aber auch manchmal zuwenig! Die Helfer können nicht für 1000 Teilnehmer Runden zählen.

Von daher: Mit Köpfchen zum Erfolg und los geht´s!

Euer Tri-Team Willich drückt Euch die Daumen!!